Biographie

Kobun-Chino-Roshi begann seinen spirituellen Weg 1951 in Japan. An der Komazawa University in Kyoto erlangte er 1965 einen akademischen Grad in Literatur und buddhistischer Philosophie. 1967 siedelte er in die USA über und wurde Assistent des berühmten Zenmeisters Shunryu Suzuki Roshi in San Francisco. Mit diesem gründete er das bekannte Tassajara Monastery in Carmel Valley sowie zahlreiche weitere Zen-Zentren in den USA. Befreundet mit Tschögyam Trungpa Rinpoche hatte er auch massgeblichen Anteil an der Entwicklung der tibetisch-buddhistischen Shambhala- Gemeinschaft und war Mitgründer des Naropa Instituts in Boulder Colorado, an dem er bis zuletzt lehrte. Kobun Chino Roshi war darüberhinaus ein hervorragender Dichter, Maler und Kalligraph in der Tradition der japanischen Zen-Künste und hatte an der renommierten Stanford University einen Lehrauftrag für die Geschichte des Buddhismus.

Mit Vanja Palmers, seinem ersten Schüler und Dharma-Nachfolger in Europa gründete er mehrere Zen-Retreathäuser in der Schweiz und in Österreich (Puregg, Felsentor, Zwirneli) und fÜhrte dort zahlreiche Sesshins durch.

Kobun-Chino-Roshi ist am 30.7.2546/2002 verstorben beim Versuch, seine Tochter Maya vor dem Ertrinken zu bewahren